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Herren, Landesliga

VfL Brambauer - DJK Oespel-Kley 25:29 (12:10)

Der Sieg war zum Greifen nahe. Am Ende war die DJK Oespel-Kley aber das entscheidende Stückchen besser. Die Landesliga-Handballer des VfL Brambauer mussten sich dem Tabellenzweiten am Samstagabend mit 25:29 geschlagen geben.

Zehn Minuten vor dem Ende schien es für die Brambaueraner noch in die richtige Richtung zu laufen. Per Siebenmeter erzielte Tobias Eder das 23:21 für den VfL. Was nach einem wichtigen Moment für Brambauer aussah, erwies sich letztlich als Wendepunkt für die Gäste. Nach dem Treffer von Eder gab es ein kurzes Wortgefecht zwischen den beiden Kontrahenten – anscheinend zog Oespel da die entscheidende Motivation raus.

Vier Minuten später stand es 23:25. Die vorher starke VfL-Deckung, die in Durchgang eins nur zehn Gegentreffer zugelassen hatte, offenbarte auf einmal große Lücken. Zudem war der vorher souveräne Keeper Marc Sträde bei einigen Würfen im Pech. „Die Kräfte haben irgendwann nachgelassen. Wir haben nicht mehr mit dem Kopf gespielt“, sagte VfL-Trainer Nadim Karsifi. Und in der Tat: Dass der VfL in dieser Phase das Spiel verlor, lag auch an den Entscheidungen in der Offensive. Wenig Übersicht im Passspiel führte zu leichtfertigen Ballverlusten.

Pfosten steht im Wege

Nach einem weiteren Treffer von Eder hatte Linksaußen Philipp Maurer sogar noch die Chance auf das 26:27, scheiterte aber unglücklich an Keeper und Pfosten. Im Gegenzug kassierte Brambauers Sebastian Pohl eine Zeitstrafe wegen Fußspiels – die Entscheidung. „Dann sieht es wieder ganz anders aus“, sagte Karsifi zur Chance Maurers.

„Es war extrem chaotisch und auf beiden Seiten Harakiri. So kommen auch 29 Gegentore zustande“, so Karsifi. Die Dortmunder zeigten eine geschlossene Teamleistung und machten am Ende die entscheidenden Fehler weniger. „Sie waren einfach cleverer und haben verdient gewonnen“, sagte Karsifi.

Seine Sieben hatte das Spiel in Halbzeit eins im Griff, stand vor allem im Innenblock sicher. Den anfänglichen Rückstand (4:7) glich Kim Freitag nach 20 Minuten aus (9:9). Von da an schien der VfL die Partie weitestgehend im Griff zu haben. Selbst nach drei Gegentreffern in Überzahl zu Beginn der zweiten Halbzeit lag Brambauer noch in Führung, Als die finale Sirene ertönte, war das wegen der beschriebenen Schlussphase nicht mehr der Fall.

VfL: Sträde/Welski – Richter, Lüke (3), L. Langmann (1), Baggemann (4), Ruch, Kurt, Gärtner, Freitag (4), Pape, Eder (4/3), Maurer, Pohl (9)

Quelle: Ruhr Nachrichten

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