Herren, Landesliga

VfL Brambauer – HTV Recklinghausen 40:27 (18:18)

Das hatte man nicht kommen sehen. Überraschend deutlich schlugen die Handballer des VfL Brambauer am Sonntagabend den HTV Recklinghausen in der Landesliga. Nach einem 40:27-Sieg 

Man war schon etwas verwundert, wenn man letztlich das 40:27 auf der Anzeigentafel erblickte. Zur Halbzeit stand dort mit einem 18:18 noch ein Unentschieden. Beide Teams zeigten im ersten Durchgang wenig Biss in der Abwehr und ließen leichte Tore aus dem Rückraum zu. Für den VfL agierte Kim Freitag stark, der zur Pause schon neun Tore auf dem Konto hatte und die HTV-Keeper andauernd in die falsche Ecke schickte. „Wir sind echt nicht ins Spiel gekommen. Das geht besser“, sagte Brambauers Trainer Nadim Karsifi.

Folglich richtete er in der Halbzeitpause deutliche Worte an seine Mannschaft. Zu sehr erinnerte die VfL-Leistung an die Reihe von Spielen vor der Weihnachtspause, als die Brambaueraner mehrere Spiele verloren, die sich eigentlich im Griff zu haben schienen. Doch dieses Mal schlug das Pendel nicht knapp zugunsten des Gegners aus, sondern überdeutlich zur VfL-Seite. Brambauer verteidigte auf einmal „bärenstark“, wie Karsifi sagte, und ließ nur noch neun weitere Gegentreffer zu. Auch vorne entfachte Karsifis Halbzeitansprache die nötige Leidenschaft, 40 Tore wirft der VfL selten. „Da sind wir geil mannschaftlich aufgetreten. Das war wieder mit Leidenschaft“, so Karsifi.

Durch den sechsten Saisonsieg springt seine Mannschaft auf Rang sechs. Der extrem eng gestaffelten unteren Tabellenhälfte entkommen die Brambaueraner so vorerst. Der Anschluss an Platz vier ist sogar plötzlich hergestellt. Zum letzten Tabellenplatz sind es allerdings auch nur vier Zähler Vorsprung.

VfL: Sträde/Welski – Richter (1), Lüke (4), L. Langmann (6/3), Baggemann (1/1), Wißemann, Kurt (4), Gärtner, P. Langmann (6), Freitag (11), Eder (1), Pohl (6), Ziepel

Quelle: Ruhr Nachrichten