Damen, Verbandsliga
VfL Brambauer – SC Westfalia Kinderhaus
Der SC Westfalia Kinderhaus ist am Samstag zu Gast in der Sporthalle Brambauer. Anwurf im Duell mit den Verbandsliga-Handballerinnen des VfL Brambauer ist um 18 Uhr (Diesterwegstraße 7a, Lünen).
Eine deutliche Niederlage zuletzt gegen Aufsteiger PSV Recklinghausen II und die Situation wird nicht besser: Beim Frauenhandball-Verbandsligisten VfL Brambauer sieht es personell nicht gut aus. Nachdem Sonja Plotek und Amelie Neumann verletzungsbedingt längerfristig fehlen, kommen nun auch die beiden Urlauber Karen Jaschewski und Sarah Bauer hinzu. Diese beiden Ausfälle treffen die VfL-Frauen besonders hart. „Wir haben seit Anfang Dezember versucht, das Spiel zu verlegen“, sagt Trainer Andre Schwedler und legt nach: „Doch Kinderhaus war nicht bereit dazu. Das ärgert mich schon sehr, weil wir im Hinspiel einer Verlegung zugestimmt haben. So etwas ist einfach unsportlich. Ich habe erwartet, dass nachdem wir im Hinspiel darauf eingegangen sind, auch jetzt etwas zurückkommt. Wir haben Kinderhaus viele Termine vorgeschlagen, worauf es nicht eingegangen ist.“ Darüber herrscht nicht nur beim Trainer Ärgernis. Auch die VfL-Spielerinnen sind verärgert.
„Eine Herkulesaufgabe“
„Wir wollen aber versuchen, diesen Frust auf die Platte zu bringen“, sagt Schwedler. Der Coach wird nur acht Spielerinnen aus dem eigenen Kader zur Verfügung haben. Aus der Bezirksliga-Zweiten sollen vier Spielerinnen hochgezogen werden. „Wir wissen, dass die Aufgabe unter den Umständen gegen Kinderhaus sehr schwierig wird. Es ist für uns sogar eine Herkulesaufgabe“, so Schwedler.
Seine Mannschaft spielte bisher eine starke Saison, war zwischendurch sogar Tabellenführer. Nach der Niederlage zuletzt bei der PSV II, wo der VfL ebenfalls personell schon stark gebeutelt war, rutschte Brambauer von der Spitze ab. „Wir hoffen trotzdem, dass die Saison weiter gut verläuft. Wir müssen jetzt gegen Kinderhaus eine gute Deckung stellen. Das ist uns gegen Lünen und Wettringen gut gelungen. Das wird die Basis für uns sein“, so Schwedler. Wenn die VfL-Frauen es schaffen, in der Defensive gut zu stehen, dann ist vieles möglich – auch unter den erschwerten Bedingungen.
Quelle: Ruhr Nachrichten