Herren, Bezirksliga

VfL Brambauer - Lüner SV 33:28 (14:14)

Am Samstagabend stand in Brambauer das Lüner Derby an. Der LSV erwischte den klar besseren Start, fand gut ins Spiel und führte zügig mit 4:1. Beide Deckungen packten beherzt zu, die Schiedsrichter sprachen von Beginn an viele persönliche Strafen aus. Ein wirklicher Spielfluss kam so zunächst nicht zustande, Brambauer gelang beim 6:6 jedoch erstmals der Ausgleich. ,,Wir waren durchweg aufgeregt vor so einer Kulisse zu spielen, dann auch noch ein Derby. Man hat einen großen Unterschied gespürt, was Erfahrung und Alter angeht", gab VfL-Coach Nadim Karsifi zu Protokoll. 

Vor allem im Angriff steigerte sich der Gastgeber nun und erkämpfte sich die Führung. Über 9:7, 12:9 und 14:12 lag man in einer sehr engen Begegnung vorne, zur Pause glich Lünen dann wieder aus. ,,Da haben wir gut mitgehalten. Die erste Halbzeit war top", meinte ein zufriedener LSV-Trainer Jürgen Weber.

Nach der Pause ging es umkämpft weiter, beide Rivalen schenkten sich nichts. Beim 18:18 startete die Karsifi-Truppe einen Lauf zum 23:18. Ein Vorsprung, den man nicht mehr hergeben sollte. Über 24:19 und 30:26 behielt man die Führung, auch wenn Lünen mehrfach auf ein Tor herankam.

Doch Dimitri Varhotov sorgte per Gegenstoß für das 32:27 und die Vorentscheidung. Der A-Jugendliche Debütant Burak Kurt besorgte mit einem ersten Ballkontakt noch den Endstand. ,,Es ist unglücklich, dass wir drei Mal davonziehen und sich Lünen immer wieder stark herankämpft. Dennoch haben wir trotz des anfänglichen Rückstand gezeigt, was wir können." Weber: ,,Am Ende waren meine Spieler platt, zudem konnten Dennis Lammek und Torben Lühring die Partie nur angeschlagen beenden. Da konnten wir nicht mehr dagegenhalten."

Sein Fazit fällt aber positiv aus: ,,Wir waren auf Augenhöhe und haben den Favoriten geärgert. Das Ergebnis hätte natürlich schöner sein können." Die Zuschauer hätten jedenfalls ein tolles Spiel gesehen. Sein Pendant Karsifi war ebenfalls zufrieden: ,,Lünen hat das mit Abstand beste Spiel der Saison gespielt, dazu herrschen in einem Derby immer andere Regeln. Wir haben unser Ziel mehr als erreicht und greifen im neuen Jahr wieder an."

VfL: Welski, Bauer, M. Greinert - Abels, Lüke, Lasdowsky, Kurt 1, P. Langmann 2, L. Langmann 1, Sporbeck 6, Eder 6, Benden 6, Varhotov 5, T. Greinert 2, Pape 4

LSV: Bülhoff, Hangebrock - Hadac, Baggemann 6, Lammek 5, Lühring 3, Gärtner 2, Schünemann, Kirchner 4, Maurer 6, Bekel, Dornseifer, Miehle 2

Beste Spieler: jeweils Mannschaftsleistungen

Quelle: UN-Sport.de