VfL Brambauer - Lüner SV 33:27 (19:12)

Während für den Lüner SV das Derby keine Bedeutung mehr hatte, was die Tabellenposition angeht, hoffte Brambauer noch auf einen Patzer von Dolberg (welcher ausblieb), um mit einem Sieg eventuell doch noch auf den Aufstiegsrelegationsplatz springen zu können. Und so ging der VfL die letzte Partie unter Coach Ingo Nagel (wechselt zum TV Werne) auch an. Zunächst startete die Begegnung noch ausgeglichen, ab dem 4:3 übernahm Brambauer aber die Führung und sollte sie nicht mehr aus der Hand geben. Über 5:3, 12:8 und 14:9 setzte sich der VfL ab, der an beiden Enden des Feldes die klar bessere Mannschaft war.

Ähnlich ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Der wie gewohnt starke Tobias Eder markierte mit einem Siebenmeter zum 26:16 die erste Zehn-Tore-Führung in Minute 40. Nagel schickte gegen Lünen nun kaum noch seine Topspieler aufs Feld, was der LSV zu einem kleinen Lauf zum 29:21 zu nutzen wusste. Der VfL reagierte aber umgehend, Robin Stroscher sorgte per Strafwurf für die Entscheidung beim 32:23. In den letzten fünf Minuten kam bei den Lünern noch einmal kurzzeitig Hoffnung auf, als Brambauer Offensiv nichts zustande brachte, kam aber letztendlich nie auf mehr als fünf Treffer heran.

Bei beiden Teams stach kein Spieler positiv heraus, die Hausherren erwischten aber durch die Bank weg den besseren Tag und sicherten sich nach dem 30:26-Erfolg im Hinspiel die inoffizielle Lüner Stadtmeisterschaft.

Der scheidende Trainer Ingo Nagel nach Abpfiff: ,,Am Anfang haben wir ein bisschen nachlässig in der Deckung gestanden, als wir dann aggressiver wurden, haben wir auch mehr Bälle gewonnen und konnten uns dann auch peu á peu absetzen. Über das ganze Spiel gesehen haben wir heute dominiert. Die Jungs haben mir einen schönen Ausstand gemacht."

Über seine Gefühlslage nach dem Spiel sagte er: ,,Ich bin schon ein bisschen traurig. Ich hätte vielleicht ganz gerne noch ein Jahr drangehangen. Die Bilanz der letzten vier Jahre aber lässt sich mit einem Aufstieg, zwei zweiten Plätzen und einem dritten aber sehen. Von daher kann ich auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken, die Mannschaft hat auch immer mitgezogen."

VfL: Welski, Karanski - Ruch, Benden, Sporbeck, L. Langmann, Wolke, Nowak, Eder, P. Langmann, Stroscher, Pape, Neve, Bangemann, Schmiedel 

Quelle: UN-Sport.de